Polymer bonded magnets reduce lead time And solve a tricky construction problem

Kunststoffgebundene Magnet des schwedischen Unternehmens Sura Magnets AB ersetzen herkömmliche Metall-magneten. Die neuartige Materialwahl bildete die optimale Lösung bei der Herstellung von Alfa Laval Agris revolutionärer Konstruktion für einen neuen, elektronisch geregelten Pulsator zur Steuerung des Pulsationsvakuums in Melkmaschinen. Das Resultat stellt ein interessantes Beispiel für alternative Fertigungsansätze innerhalb einer einzigen Unter-nehmensgruppe, PB Option, dar. Die Herstellung erfolgt von der Konzeption bis zur fertigen Einheit in einem Arbeitsschritt per Mehr-komponentensspritzguß.

Die Mechanik in Alfa Laval Agris Pulsator für Melkmaschinen basiert auf einer neuartigen Ventillösung, die von Diplomingenieur Hans Olofsson entwickelt wurde. Die Ventile im Pulsator stellen das für den Melkvorgang erforderliche Vakuum rund um die Außen-wände der Melkbecher her, indem Plastikbänder über Luftschlitzen im Pulsatorinneren hin- und herbewegt werden. Damit die Ventilwelle diese Bewegungen ausführen konnte, mußte eine Magnetkonstruktion am Wellenende integriert werden.
Mit den am Markt erhältlichen konventionellen Metallmagneten für den industriellen Einsatz wäre bei der Herstellung des neuen Ventiltyps höchste Präzision erforderlich gewesen.

In diesem Fall hätte ein Metallmagnet exakt in die Aussparung auf der Welle eingepaßt werden müssen, die zum vakuumerzeugenden Bandhalter im Pulsator führt. Im Hinblick auf die aufwendige Mehrarbeit wäre dies keine ideale Lösung gewesen. Hans Olofsson und seine Teamkollegen suchten beim Konzipieren der Produktions-methoden nach anderen, geeigneteren Materialien. Bei Sura Magnets stießen sie auf den idealen Werkstoff für ihre Zwecke: Kunststoffgebundenes Magnetmaterial.
Dieses Material erfüllte alle gewünschten Vorgaben. Eine zusätzliche Präzisionsmontage bei der Herstellung war dadurch nicht erforderlich. Durch eine Doppelspritzguß-Behandlung der Ventilwelle mit "normalem" Plastikmaterial und die zusätzliche Verwendung des magnetisierenden Kunststoffs am Ende des Wellenzapfens entsteht nun eine komplette Einheit innerhalb eines Arbeitsschritts.
Eine Nachbehandlung ist nicht erforderlich: kein Abschleifen der Metallmagneten zum Einpassen in die Aussparungen am Wellenzapfen. Ebenso entfällt die aufwendige und komplexe Präzisionsmontage.
Laut Sura Magnets erfüllt das kunststoffgebundene Magnetmaterial sowohl alle Qualitätskriterien hinsichtlich der Ventiltoleranzen als auch die wirtschaftlichen Vorgaben für eine kosteneffektive und konkurrenzfähige Produktion des neuen Pulsators für Melkmaschinen.
Der Formspritzguß des magnetisierten Plastikmaterials stellt eine speziellen Anforderungen an den Arbeitsablauf. Das in flüssigem Plastik befindliche magnetisierte Material muß die korrekte Ausrichtung erhalten, damit ein Magnet mit Nord- und Südpol entsteht. Auf diese Technik hat sich Sura Magnets jedoch spezialisiert. Hier kann man auf viele interessante Anwendungen bei künftigen kosteneffektiven Konstruktionen gespannt sein.

Bildunterschrift 1
Diplomingenieur Hans Olofsson, Konstrukteur bei Alfa Laval Agri, verwendete für die neuesten Melkmaschinen des Unternehmens eine einzigartige, patentierte Pulsatorkonstruktion. Diese Lösung umfaßte den Mehrkomponenten-Spritzguß eines magnetisierten Plastikmaterials, das bei Herstellung und Verwendung eine Reihe von Vorteilen aufweist.

Bildunterschrift 2
Dieses Ventil wurde per Mehrkomponententechnik hergestellt und findet Verwendung im Melksystem von Alfa Laval.

Weitere Informationen:
Dr. Martti Paju, Geschäftsführer
Sura Magnets AB, Ringvägen 40, SE-614 33 Söderköping, Sweden
Telefon: +46-121-157 00 Telefax: +46-121-157 40 E-Mail: martti.paju@suramagnets.se

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