EU-Schwefelrichtlinie für Schiffskraftstoffe fördert Innovationen zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs

/INS. Da die meisten Reedereien ab 1.1.2015 innerhalb des EU-Emissions-Überwachungsgebiets auf Gasöl für den Seeverkehr umstellen, können die Kraftstoffkosten um bis zu 50 % steigen. Maßnahmen zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs sind somit unabdingbar. Untersuchungen und Feldversuche haben gezeigt, dass sich durch die neuesten Entwicklungen bei der Motorschmierung und einzigartige Energiemanagementsysteme die Kraftstoffeffizienz von Schiffen um mehr als 15 % verbessern lässt. Schon mit kleinsten Modifikationen lassen sich bedeutende Kosteneinsparungen erzielen. 

Für die Schifffahrt gibt es drei Alternativen zur Einhaltung der neuen Schwefelrichtlinie: die Umstellung auf Gasöl für den Seeverkehr, der Einbau von bordeigenen Abgasreinigungssystemen oder die Umrüstung auf Flüssigerdgas (LNG). Einig ist man sich nach Abwägung der Alternativen darüber, dass alle drei zwangsläufig mit erheblichen Kosten verbunden sind. 

„Es ist klar, dass die meisten Schiffe, die in den neuen Emissions-Überwachungsgebieten fahren, von Schweröl auf Gasöl für den Seeverkehr umsteigen werden. Im weiteren gilt es, die praktikabelste und kosteneffizienteste Lösung für den täglichen Betrieb zu identifizieren“, erläutert Thomas Franck, ehemaliger Chairman der Finnish Ship owners Association und ehemaliger CEO der Bore Ltd. sowie Board-Mitglied von Nanol Technologies.

Jeder Cent zählt

Wenn die Kraftstoffkosten quasi über Nacht um bis zu 50 % steigen, muss man aus der Effizienz so viel wie möglich herausholen.  Franck sieht jedoch eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Kosten einzusparen.

„Durch Optimierung der Leistung jedes einzelnen auf einen anderen Kraftstoff umstellenden Schiffes lassen sich zusätzliche 15–20 % Kosten sparen. Dabei sind – vom Schiffsschraubendesign über die Textur des Rumpfanstrichs bis hin zu einem hocheffizienten Motorenmanagement – alle für die Effizienz relevanten Variablen zu berücksichtigen. Manchmal lassen sich schon durch kleinste Modifikationen erhebliche Kosteneinsparungen erzielen.“

Erstaunliche Ergebnisse mit patentiertem Schmierstoffzusatz

Dank technologischer Neuerungen lassen sich ohne großen Aufwand bedeutende Ergebnisse erzielen. Das in Finnland ansässige Unternehmen Nanol Technologies hat mit Hilfe intelligenter technischer und wissenschaftlicher Kniffe einen neuartigen Schmierstoffzusatz entwickelt.  Das Nanol-Additiv enthält Kupfer-„Partikel“, die perfekt in Micellen dispergiert werden und voll öllöslich sind. Die Micellen transportieren die aktiven Kupfer-„Partikel“ auf die Metalloberfläche, wo das Additiv bedeutende Leistungsverbesserungen ermöglicht.  Nanol schützt Metalloberflächen, indem es eine extrem dünne Schutzschicht aus Kupfer bildet.  Außerdem reduziert es die Reibung und Energieverluste.  Das verlängert die Lebensdauer der Bauteile und Schmierstoffe, verringert den Verschleiß und schädliche Emissionen sowie vor allem Schadstoffemissionen und den Verbrauch an fossilen Brennstoffen.  Durch Nanols speziellen Hochleistungsschmierstoffzusatz konnte der Kraftstoffverbrauch von Schiffen nachweislich um 3–5 % reduziert werden.  Bei  6 bzw. 12 Monate dauernden Probeeinsätzen in RoRo- und Trockengüterschiffen reduzierte sich der Kraftstoffverbrauch durch das patentierte Additiv um jeweils 5 %.

„Die Verwendung von Nanol“, so Franck weiter, „erfordert keine aufwendigen Modifikationen an der Hardware oder Schiffsausrüstung. Es ist so leicht wie das Einfüllen von Motorenöl und weniger zeit- und kostenaufwendig als andere Alternativen.  Nanol liefert sofort Ergebnisse und Kosteneinsparungen. Wenn man die Kraftstoffeffizienz verbessern will, lassen sich durch eine derartige Lösung schnelle Ergebnisse erzielen.“   

Dennoch sind die durch Motorenschmierstoffe erzielten Einsparungen nur einer von vielen Faktoren bei der Verbesserung der Kraftstoffeffizienz.  

Ein ganzheitlicher Ansatz

Henrik Dahl, CEO von Eniram, einem Anbieter von Energiemanagement-Technologien für die Seeverkehrswirtschaft, propagiert in Sachen Kraftstoffeffizienz einen ganzheitlichen Ansatz.

„Das größte Potenzial für Kosteneinsparungen in der Schifffahrt liegt im Motoren- und Kraftstoffmanagement. Die zweitgrößten Kosten sind betrieblicher Art. Um bei der Gesamteffizienz etwas zu bewirken, ist statt Konzentration auf einen einzelnen Aspekt ein ganzheitlicher Ansatz angesagt.“

Durch die Installation von Eniram-Plattformen und -Sensoren auf Kreuzfahrt- und Frachtschiffen können Reeder und Schiffsbetreiber Parameter wie Geschwindigkeit, Motorleistung, Tiefgang, Bewuchs, Wetterverhältnisse usw. verfolgen. Anhand dieser Daten lassen sich Trimmung, Geschwindigkeit und Drehzahl in Echtzeit anpassen, und so einen optimalen Wirkungsgrad sowie erhebliche Einsparungen bei Kraftstoffverbrauch und Betriebskosten erreichen.

„Unser Ansatz basiert auf den von 250 Schiffen unserer Kunden ausgewerteten Daten. Unsere Simulationsmodelle zeigen, dass beim derzeitigen Wissensstand die Gesamteffizienz durch präzise Messungen und kontinuierliche Leistungsanalysen um 10 % verbessert werden kann. Durch zusätzliche Maßnahmen lässt sich diese Zahl noch vergrößern.“

Raum für Innovationen

Trotz des zusätzlichen Drucks, den die EU-Schwefelrichtlinie auf die ohnehin schon überlastete Seeverkehrswirtschaft ausübt, hat die Situation auch ihre positiven Seiten.

Dahl sieht die Situation positiv: „Die Branche muss die Dinge in Zukunft selbst in die Hand nehmen. Wegen Rechtsvorschriften wird das Frachtgeschäft nicht aussterben. Immerhin ist der Schiffsverkehr – am spezifischen Energieverbrauch gemessen – immer noch der energieeffizienteste Transportweg. „Aber manchmal braucht es Rechtsvorschriften, um der Branche einen Anstoß zu Innovationen zu geben“, so Dahl weiter. 

Wenn man dem Geist der Gesetzgebung folgt, kann man echte operative Verbesserungen erreichen. Wir haben uns vorgenommen, mit unseren Kunden zu kooperieren, damit sie immer einen Schritt voraus sind.“ 

Franck sieht in der neuen EU-Schwefelrichtlinie auch die Möglichkeit positiver Impulse.

„Wir haben im EU-Emissions-Überwachungsgebiet einen Vorsprung von fünf Jahren und gute Chancen, unsere Branchenführung in Sachen Kraftstoffeffizienz-Management zu demonstrieren. Von unserer derzeitigen Entwicklungsarbeit in der Ostseeregion wird in den kommenden Jahren die Seeverkehrswirtschaft in der ganzen Welt profitieren.“ 

Die EU-Schwefelrichtlinie 

Die neue am 1.1.2015 in Kraft tretende EU-Schwefelrichtlinie gilt für die Schifffahrt in dem aus Nord- und Ostsee und dem Ärmelkanal bestehenden EU-Emissions-Überwachungsgebiet (SECA). Alle Schiffe, die diese Meeresgebiete befahren, müssen den Schwefelgehalt ihrer Kraftstoffe von 1,0 % auf 0,1 % senken. Damit will man näher an den an Land für Pkw- und Lkw-Kraftstoffe geltenden EU-Grenzwert von 0,001 % herankommen.

Zur Einhaltung der Bestimmungen haben Unternehmen, deren Schiffe im SECA-Gebiet verkehren, folgende Alternativen: 

  • Umrüstung vorhandener Schiffe von Schweröl (HFO) auf Gasöl für den Seeverkehr (MGO), das einen niedrigeren Schwefelgehalt hat und den Grenzwert von 0,1 % nicht übersteigt.
  • Einbau einer zugelassenen Abgasreinigungsvorrichtung oder eines Abgaswäschers zur Reduktion der bei Verwendung von HFO anfallenden starken Schwefelemissionen auf ein Niveau, das dem eines Kraftstoffs mit einem Schwefelgehalt von 0,1 % entspricht.
  • Umrüstung auf eine neue grüne Kraftstoffalternative: Flüssigerdgas (LNG).

Diese Alternativen haben unterschiedliche Auswirkungen in Bezug auf Kosten und Risiken: Gasöl ist etwa 50 % teurer als Schweröl, bringt also Kostensteigerungen für die Kunden mit sich. Abgaswäscher können eine praktikable Lösung sein, doch sie erfordern umfangreiche Investitionen bei der Erstinstallation und benötigen kontinuierliche Überwachung und Wartung. Obwohl ein anerkannt effizienter und sauberer Kraftstoff, ist Flüssigerdgas noch relativ neu und wird hauptsächlich als Alternative für Schiffsneubauten betrachtet. Mit Hilfe neuer Technologien von Unternehmen wie Nanol Technologies und Eniram könnte die Schwefelrichtlinie die Möglichkeit bieten, Marktführerschaft in Sachen Kraftstoffeffizienz zu demonstrieren. 

„Dank der heute verfügbaren Lösungen lassen sich durch gewisse Maßnahmen Kosteneinsparungen auch ohne umfangreiche Investitionen realisieren. Die Verwendung des Nanol-Additivs reduziert den Kraftstoffverbrauch um rund 5 %.  Das ist eine einfache Lösung, die keine großen Investitionen in neue Motoren, teure emissionsmindernde Anlagen, komplexe Änderungen in der Brennstoff-Lieferkette oder bedeutende Modifikationen im Schiffsbetrieb erfordern.  Die Vorteile von Nanol werden durch einfache Zugabe zum Schmierstoff erreicht.  Die von Nanol Technologies angebotene Lösung macht Kosteneinsparungen leichter denn je“, meint Thomas Franck abschließend.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Johan von Knorring, CEO von Nanol Technologies Oy (per E-Mail an johan.vonknorring@nanoltechnologies.com oder telefonisch unter +358 400 149 142).

 Bild 1: Bei Probeeinsätzen in RoRo- und Trockengüterschiffen reduzierte sich der Kraftstoffverbrauch durch das patentierte Additiv um jeweils 5 %. © Ab Nanol Technologies Oy

Bild 2: Die von Nanol Technologies angebotene Lösung macht Kosteneinsparungen leichter denn je. © Ab Nanol Technologies Oy

Über Nanol Technologies
Die Ab Nanol Technologies Oy ist ein Hersteller von leistungsstarken Schmierölzusätzen und hat dafür eine einzigartige neue Technologie patentiert. Diese auf Nanotechnologie beruhende neue Technologie kommt bereits in zahlreichen Produkten und Anwendungen zum Einsatz. Die Produkte von Nanol Technologies sind inzwischen fest auf dem Schmieröl- und Schmierfettmarkt etabliert. Die Kunden können mit den Nanol-Produkten bei verschiedenen Anwendungen erhebliche Kosteneinsparungen realisieren. Das derzeitige Produktportfolio beinhaltet unter anderem leistungsstarke Schmierölzusätze für einen besseren Verschleißschutz in der Eisenbahn- und der Schiffsbranche.

www.nanoltechnologies.com

Über Eniram

Das 2005 gegründete Unternehmen ist Spezialist für Energiemanagementsysteme zur Reduzierung des Brennstoffverbrauchs und der Emissionen von Schiffen. Die von erfahrenen Seeleuten und Technologieexperten entwickelten Lösungen reichen von bordeigenen Anwendungen bis zu umfassenden Flottenanalysesystemen. Eingesetzt werden die Lösungen des Unternehmens von kleinen und großen Reedereien auf Kreuzfahrtschiffen, Tankern, Containerschiffen, Massengutfrachtern und Fähren. Im Jahr 2013 konnten Enirams Kunden 35.000 Tonnen Kraftstoff und 35 Millionen USD Betriebskosten einsparen.

Eniram hat seinen Stammsitz in der finnischen Hauptstadt Helsinki und Niederlassungen in Großbritannien, den USA, Deutschland und Singapur. 

www.eniram.fi

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